Ein leistungsgesteigerter Motor ist nur so gut wie sein Umfeld. Einer der wichtigsten Punkte im optimalen Motorumfeld ist die Ölkühlung. Gerade beim luftgekühlten Motor ist die Kühlung des Schmieröls von besonderer Bedeutung, da das Öl nicht nur die Wärme von den Lagerstellen abführt, sondern auch durch Sprühöl am Kolbenboden zur thermischen Entlastung der Kolben, Zylinder und in geringem Maße auch der Köpfe beiträgt.

Vollgasfahrten bringen Öltemperaturen mit sich, die selbst von Markenölen nicht aufgefangen werden können. Da nach einer Faustregel die Öltemperatur des Käfermotors ungefähr identisch ist mit der Geschwindigkeit, und laut VW bei diesem Motor ab 130 °C der kritische Temperaturbereich beginnt, kann man sich vorstellen, dass einige gut gehende Serienexemplare auf der Autobahn permanent am thermischen Limit fahren. Je nach Größe des Ölkühlers und Leistung des Motors lassen sich durch Frontölkühlung Temperaturabsenkungen von 25 – 50 °C erzielen.

Dabei spielt die Außentemperatur eine nicht unerheblich Rolle. (Kühlergröße 360 mm für Serienmotoren, 520 mm bis ca. 150 PS je nach Anbaulage, 675 mm für extreme Motoren bzw. ungünstige Anbaulage). Der Kontrolle der Öltemperatur mittels Anzeigegerät fällt eine größere Bedeutung zu als manch einer glaubt. Nicht zuletzt um eventuelle Defekte einer installierten Zusatzölkühlung rechtzeitig zu erkennen.

Nicht immer werden qualitativ hochwertige Teile verwendet. Ein gebrauchter Großserien-Ölkühler der ein Leck hat oder ein klemmender Thermokolben eines Thermostaten können zu einem Motorschaden führen, wenn dies nicht rechtzeitig genug an der steigenden Öltemperatur bemerkt wird. Darum verwenden wir für unsere Ölkühlanlagen nur Qualitätsteile, die sich seit langer Zeit bewährt haben. Durch die Verwendung von Hochleistungs-Aluminiumkühlern sowie Schläuchen und Anschlüssen mit ausreichender Nennweite, wird der Druckabfall im System gering gehalten und die Verwendung der Original-VW-Ölpumpe vollkommen unproblematisch.

Ein weiterer Vorteil der sich aus dem Einbau einer Hauptstromölkühlung ergibt ist folgender: Durch den Wegfall des Originalkühlers, egal ob beim Käfer-, Typ 3-, Bus- oder Porsche 914-Motor, kommt durch das Verschließen der Original-Luftführung zum ehemaligen Ölkühler nun die gesamte vom Gebläserad geförderte Luft der Zylinder- und Zylinderkopf-Kühlung zu Gute. Unsere Ölkühlanlagen können ungeachtet der Thermostat-Typen mit einer Hauptstrom-Ölfilterung versehen werden.

Da der Käfer-Motor einer der wenigen auf der Welt ist, der mit einem einfachen Ölsieb auskommen muss (das dann beim Ölwechsel u. U. noch nicht einmal gereinigt wird), fällt der separaten Filterung mittels handelsüblicher Filterpatrone eine nicht zu unterschätzende Bedeutung zu. Auch hier sorgt das bei uns übliche große Volumen der Filterpatrone für einen geringen Druckabfall im System. Zum Umfang der kompletten Filterung gehört ein spezieller Adapter für den externen Einbau (z. B. unter dem hinteren Kofferraumboden) samt Anschlüssen und einem Aluminium-Anbauwinkel.

Ein besonderer Clou ist die Möglichkeit, den oftmals störenden Öltemperaturgeber und Öldruckgeber samt deren Kabel aus dem Motorraum zu verbannen und mit dem Filteradapter zu kombinieren. Auch ohne Hauptstromfilterung kann bei unserer Ölkühlanlage zu mindestens der Öltemperaturgeber unsichtbar installiert werden. Von der Montage im Ölablassdeckel wird abgeraten, weil durch den Luftstrom unter dem Motor geringere Öltemperaturen suggeriert werden.

Eine exklusive, aber auch saubere und Platz sparende Lösung ist die Verwendung unserer Spezialthermostate mit integriertem Hauptstromfilter; also alles in einem Aluminium-Block (OE1415). Wenn Sie nicht sicher sind, welche Anlage für Ihren Motor und Einsatzbereich richtig ist, lassen Sie sich von uns ausführlich beraten.Die Preise von Einzelteilen entnehmen Sie unserer Preisliste.

 

Full-Flow-System

Auf diese Art der Ölkühlung werde ich häufiger angesprochen. Wir verwenden sie vor allem bei extrem getunten Typ 1 Motoren, bei denen jeder Tropfen Öl gefiltert und gekühlt werden sollte. „Jeder Tropfen“ darum, weil beim herkömmlichen Motor ein Teil des von der Ölpumpe angesaugten Öls direkt über den hinteren Öldruckregelkolben wieder in den Ölsumpf zurückfließt. Um dies zu vermeiden, wird eine Bohrung der Ölpumpe verschlossen und eine Rücklaufbohrung an der Stirnseite des Motorgehäuses angebracht. Mittels eines speziellen Ölpumpendeckels fließt das gesamte Öl jetzt durch den Filter (wenn vorhanden) und den Frontölkühler, bevor es in den Motor zurückläuft. Anstelle des Serien-Ölkühlers bzw. der ansonsten vorhanden Ölkühleradapterplatte wird das Öl jetzt durch eine Kurzschlussbrücke geleitet, bevor es vom schwungradseitigen Öldruck-Regelkolben auf den vom Motorblock verträglichen Druck von 2,6 – 2,8 bar heruntergeregelt wird.

 

Nachfolgend einige Beispiele von Ölkühlanlagen. Natürlich sind individuelle Änderungen jederzeit möglich (alle Preise verstehen ohne Montage):

OE1150 – Ölkühlanlage mit Racimex-Thermostat, kpl. mit Ölkühler-Halter für Käfer / Karmann / Buggy etc. mit kurzem Vorderwagen für Motoren bis 1,8 l und max. 75 PS / mit SlimLine-Kühler (420x55x30 mm / OE1221A) – 651,00 €

OE1150A – Ölkühlanlage mit Racimex-Thermostat, kpl. mit Ölkühl-Halter für Käfer / Karmann / Buggy etc. mit kurzem Vorderwagen für Motoren ab 1,8 l bzw. 75-150 PS / mit SlimLine-Kühler (590x50x30 mm / OE1222A) – 804,10 €

OE1150B – Ölkühlanlage mit Racimex-Thermostat, kpl. mit Ölkühl-Halter für Käfer / Karmann / Buggy etc. mit kurzem Vorderwagen für Motoren ab 1,8 l bzw. von 75-150 PS / mit AKG-Ölkühler (520 mm / OE1205)
777,90€

OE1150C – Ölkühlanlage mit Typ4-Thermostat, kpl. mit Ölkühl-Halter für Käfer / Karmann / Buggy etc. mit kurzem Vorderwagen für Motoren ab 1,8 l bzw. von 75-150 PS / mit AKG-Ölkühler (520 mm / OE1205) –
820,60 €

OE1151 – Ölkühlanlage mit Racimex-Thermostat / 1302/03 für Motoren bis 1,6 l bzw. weniger als 70 PS –
618,30 €

OE1151A – Ölkühlanlage mit TFA-Thermostat mit integr. Filter für 1302/03 mit Motoren von 130-180 PS in Verbindung mit Full-Flow-Ölpumpe (ohne Anschlüsse Rücklauf/Motor) – 903,70 €

OE1151B – Ölkühlanlage mit Racimex-Thermostat / 1302/03 für Motoren über 70 PS – 750,30 €

OE1151C – Ölkühlanlage 1302/03 mit geschlitzter Frontschürze mit Motoren über 80 PS / mit Setrab-Kühler (590x50x30 / OE1222) und Racimex-Thermostat – 760,30

OE1151D – Ölkühlanlage für 1302/03 mit glatter Frontschürze mit Motoren über 80 PS / mit Setrab-Ölkühler (590x50x30 / OE1222) und Racimex-Thermostat – 867,50

OE1152 – Ölkühlanlage für Kübel, (mit Ölkühlerhalter und anderen Schrauben auch für 1200er und 02/03 verwendbar) in Verbindung mit hochwertigem 520 mm AKG- oder langem Setrab-Slimline-Kühler und Riechert-Thermostat direkt auf dem Motorgehäuse – 859,50 €

OE1153 – Ölkühlanlage T2 Bus / mit 590 mm Slime-Line-Kühler ohne Thermostat, da dieses i. d. R. motorseitig verbaut wird, inkl. Einbauanleitung – 800,50 €

OE1154 – Ölkühlanlage für Käfer / Karmann ab Bj. 68, mit Ölkühler unter Hinterachse – 695,00 €

OE1154A – Ölkühlanlage für Käfer / Karmann bis Bj. 67, mit Ölkühler unter Hinterachse – 694,40 €

OE1160 – Ölkühlanlagen-Erweiterung auf Hauptstrom-Ölfilterung mit externem Filteradapter / Economy – 70,40 €

Ölfilteradapter mit integriertem Öltemperatur und Öldruckgeber

Ölfilteradapter mit integriertem Öltemperatur und Öldruckgeber

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hochleistungsblockthermostat mit integriertem Filteranschluss Ölkühlthermostat

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein Beispiel für die Flexibilität eines Ölkühlthermostaten. Neben der Tatsache, dass es extern verbaut werden kann, läßt es sich mit einem Ölfilter bestücken und, für den Falle iner puristischen und kabelarm ausgeführten Motorraumoptik, auch mit einem Öltemperatur- und Öldruckgeber bestücken.

OE1415 Ölkühlthermostat mit integr. Filteranschl. High Tech Version – 239,00- Euro ohne Filter und Anschlüsse (bitte separat bestellen)

OE1415A Haltewinkel für Ölkühlerthermostat L-Form   – 3,50 Euro / Stück (benötigt werden 2 Stück pro Thermostat)

Ölkühlschlauchverlegung durch den Tunnel Für die nachträgliche Verlegung werden an den gekennzeichneten Stellen zwei 30 mm Löcher gefräst, Kanten entgratet und beilackiert. Anschließend können die Schläuche, geschützt von zwei großen Gummitüllen, durch den Tunnel verlegt werden.

Verschiedene Montagebeispiele: